Mattierung – eine stilvolle Ausführung für Schmuck

Mattierung - eine stilvolle Ausführung für Schmuck

Juweliere nutzen schon seit langem die Methode der Kombination von spiegelnden und matten Oberflächen, aber die weit verbreitete Verwendung der Mattierung bei der Herstellung von Goldschmuck ist erst seit kurzem möglich. Die Mode der zurückhaltenden Eleganz gewinnt täglich mehr Positionen gegenüber der aufmüpfigen Sexualität, und das spiegelt sich in allem wider – in Kleidern, Schuhen, Accessoires und natürlich auch im Schmuck.

Der Mutige und stilvolle Look von mattierten Goldstücken hat jedoch den Preis einer häufigen Reinigung. In der Mikrorauheit der Oberfläche sammeln sich sehr schnell kleinste Schmutzpartikel an, die sich negativ auf die Ästhetik des Schmucks auswirken. Sie können mit speziellen Schmuckkosmetika gereinigt werden, ohne ein Poliertuch zu verwenden. Ultraschall ist die beste Methode, um Schmutz auf mattem Gold zu beseitigen.

Es ist auch zu bedenken, dass matter Schmuck eine sorgfältige Behandlung erfordert. Sie müssen getrennt von anderen Produkten aufbewahrt werden, denn wenn auch nur der kleinste Kratzer auf der matten Oberfläche entsteht, ist es fast unmöglich, ihn zu entfernen.

Bürsten. Die Bürste ist recht einfach aufgebaut: Ihre Basis ist eine Holz- oder Metallhülse, auf der in mehreren Ebenen dünne Drahtbündel aus Stahl oder Kupfer mit einem Durchmesser von höchstens 1,2 mm befestigt sind. Der Motor sorgt für die schnelle Rotation der Bürsten. Die Oberfläche des Werkstücks wird durch diesen Effekt geglättet und gleichmäßig mattiert. Der Handwerker sollte darauf achten, dass die Bürsten nicht zu fest auf das Schmuckstück drücken, um tiefe Kratzer und Dellen zu vermeiden.

Verwendung von Meisseln. Meissel sind Stäbe aus Stahl mit variablem Querschnitt und einer eingravierten Kerbe auf der Arbeitsfläche. Indem man mit einem Hammer auf die Prägungen schlägt und ihn allmählich über das Produkt bewegt, erhält man eine grobkörnige Oberfläche mit einer matten, feinen Kerbe.

Kugelstrahlen / Sandstrahlen. Quarzpartikel mit einem Durchmesser von 50-80 Mikrometern werden unter hohem Druck auf die Oberfläche des Metalls gestrahlt, wodurch mikroskopisch kleine Unregelmäßigkeiten auf dem Metall entfernt werden. Das fertige Produkt sieht aus, als sei es mit kostbarem Sand bestreut. Diese Methode wird am häufigsten in der Massenproduktion eingesetzt. Bei der Herstellung von Schmuckstücken für Einzelaufträge hat sich das Sandstrahlen nicht durchgesetzt. Eine Kombination des “Sandstrahlens” mit anderen Verfahren ist möglich: magnetisches Trommeln, chemisches Polieren, Bürsten. Durch mehr oder weniger starkes Glätten der Oberfläche lassen sich viele interessante optische Effekte erzielen.

Laser-Mattierung. Wie der Name schon sagt, wird die Mattierung mit einem Laserstrahl durchgeführt. Da sich nur die oberste, sehr dünne Schicht des Metalls dafür eignet, erhält die matte Oberfläche nach aktiver Abnutzung ihren Glanz zurück.

Das Mattieren als Endbearbeitungsschritt wird in der letzten Phase der Schmuckherstellung durchgeführt. Es ist für die Hauptaufgabe der Veredelung verantwortlich – dem Schmuckstück ein fertiges Aussehen zu verleihen. Dank der Kombination aus maschineller und manueller Arbeit gelingt es den Handwerkern, ein organisches Bild in Gold oder Platin zu schaffen.

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